cm. 25 x 18, pp. 180, copertina rigida, in condizioni molto buone.
125 kleine Gärten, welche das vorliegende Buch enthält, geben die vermehrte Auflage von 100 kleine Gärten”. Wie diese sind auch die neuen Anlagen teils regelmässig, teils unregelmässig gehalten, oder es findet sich beides miteinander vereinigt. Dadurch wird für sonst fast gleiche Räume grosse Mannigfaltigkeit geboten. Bestimmend für die Einrichtung eines Gartens sind Umfang und Beschaffenheit des Terrains und die Wünsche, welche der Gartenbesitzer stellt, sowie die von diesem aufzuwendenden Mittel, sowohl für die erste Ein richtung, wie für die Unterhaltung; denn von letzterer hängt wesentlich der endliche Erfolg und die gute Entwicklung der Gartenanlage nach dem ursprünglichen Projekt ab. Einen. schlechten Eindruck macht ein Garten, dem man ansieht, dass seine Einrichtung wohl mit allem erdenklichen Raffinement gemacht, aber infolge geringer Unterhaltungsmittel gänzlich verwildert ist. Es sollten daher bei der ersten Einrichtung die Kosten. welche für die spätere Unterhaltung in Aussicht genommen sind, mehr in Betracht gezogen werden, als dies. gemein) gese
Je nach der Grösse des Terrains wird auch die Disposition für die einzelnen Anlagen eine grössere Freiheit gestatten oder eine beengtere sein. Die besten Verhältnisse für den. Garten bieten Villen und Landhauser, wo infolge der freieren Lage Luft und Licht in dem Masse Zutritt erhalten, dass die Gehölze sich frei und natürlich entwickeln können. Weniger ist dies in Gärten bei Vorstadtgebäuden und in noch geringerem Masse bei den Hausgärten. unserer modernen Wohnhäuser in den Städten der Fall, wo auf das einfallende Licht und den freieren oder behinderten Luftdurchgang genügende Rücksicht genommen werden müssen; auch sollten nur Gehölze gewählt werden, welche Schatten vertragen. An die hierbei ver wendeten Pflanzen dürfen aber nicht die Anforderungen in Bezug auf ihre Entwicklung ge stellt werden, wie in freieren Lagen.
Da in allen Gärten von dem Umfange, wie ihn die Beispiele zeigen, grossartig land schaftlich wirkende Scenen sich nicht schaffen lassen, hat man auf die sorgfältige Ausführung kleinerer Scenen besonders Bedacht zu nehmen. Viel Berücksichtigung haben in den 125 kleinen Gärten” die schönblühenden Gehölze, wie diejenigen, welche im Herbst mit ihren Früchten so überaus zierlich wirken, gefunden. Nicht nur, dass bei den meisten dieser Gehölze im Frühjahr noch bevor das Laub zu seiner Entwicklung gekommen das Auge durch die Pracht des Blumenflors erfreut wird, zeigen die meisten auch in der Farbe ihres Laubes während der Sommermonate ein frisches und freudiges Grün, das heiter stimmt und das Auge angenehm berührt..
Der Blumenschmuck in diesen Gärten wird, je nach den Verhältnissen, bald ein reicherer sein, bald nur aus einem kleinen Beet bestehen, wie es in den zahlreichen Beispielen sich findet. Die einzelnen Anlagen geben auch Beispiele, wie die Hineinziehung von Obstbäumen int die Ziergärten sich machen lässt, ohne diesen den anmutvollen Charakter zu nehmen. Ent weder sind die Teile getrennt gehalten und liegt die Verbindung dann mehr in der scenischen Hineinziehung des Obstgartens, oder es finden sich in dem Ziergarten selbst Obstbäume an gepflanzt.
So stellen sich die 125 kleinen Gärten nach denselben Gesichtspunkten bearbeitet dar, wie in 100 kleine Gärten geschehen. Damit wird auch diese Auflage Gärtnern wie allen Freunden und Liebhabern der schönen Gartenkunst hiermit übergeben.