Caratteristiche e condizioni:
cm. 25 x 17,5, pp. 192, copertina rigida, in ottime condizioni.
Contenuto:
Die in diesem Buch verwendeten Fotos und Dokumente stammen größtenteils aus der Sammlung von Dipl.-Ing. Hans Kral, Wien (21. 2. 1903 – 24. 2. 1972). Dank ihm wurden bei der Liquidierung der Wiener Südbahnbüros in den zwanziger Jahren diese Unterlagen gerettet. Nach seinem Tod konnte ich die Sammlung komplett erwerben. Das angekündigte ‘Große Südbahn-Buch’ hat er nicht veröffentlicht, und es fanden sich dazu auch keine Vorarbeiten, außer dem Vortragsmanuskript von 1951, das in diesem Buch abgedruckt ist. Schriftliche Unterlagen hat er offenbar nicht zusammengestellt, und auf den Fotos gibt es nur vereinzelt Hinweise zu Bildinhalt, Aufnahmeort und -datum. Daher musste ich die Texte zu den Bildern mit Herrn Pawlik selbst formulieren.
Von den Fachleuten, die die letzten Lokomotivkonstruktionen der Südbahn miterlebten, lebt nur noch Professor Dr. Adolph Giesl-Gieslingen. Er beschrieb die letzten Südbahn-Lokomotivtypen in seinem Buch “Die Ära nach Gölsdorf” (Wien, 1981) und die Konstruktionspraktiken der Südbahn in “Anatomie der Dampflokomotive” (Wien, 1986). Weitere Beiträge von Zeitgenossen der Südbahn sind in diesem Buch im Faksimile wiedergegeben.
Zum Text von Dipl.-Ing. Hans Kral: Auf Seite 14, 6. Zeile von unten, ist das Defizit des Staatshaushalts gemeint; der Staat verkaufte 1855 seine gewinnbringenden Bahnbetriebe, um das Staatsbudget zu sanieren. Auf Seite 130 bezieht sich “heutige Form des Wiener Südbahnhofs” auf die Form von 1951. Der Fokus dieses Buches liegt auf den Lokomotiven von 1859 bis 1923, als die Südbahn als größte Privatbahn Österreich-Ungarns eine überragende Bedeutung hatte. Vorläuferbauarten und der Betrieb in den Nachfolgestaaten werden nur kurz behandelt. Fotos stammen, wenn nicht anders vermerkt, aus meiner Sammlung (einschließlich der von Dipl.-Ing. Hans Kral erworbenen).
Obwohl dieses Buch die Lokomotiven der Südbahn behandelt, sei betont, dass die Südbahn auch für die Touristik große Bedeutung hatte. Bereits 1852 erschien eine Reisebeschreibung mit 368 Seiten, die reich an geographischer, historischer und touristischer Information ist. In den Karten fehlt (1852) die Bahn über den Semmering. Wir sollten aus der Geschichte für die Gegenwart lernen: Wenn der touristische Wert der Bahn schon um 1850 hoch geschätzt wurde, wie viel mehr müssen wir ihn heute berücksichtigen. Der Fahrgast sucht nicht nur Transport, sondern ein Reiseerlebnis.